London Has Fallen

Vor ein paar Tagen haben wir euch von dem Sequel zu "Olympus Has Fallen" und dessen Kinostart erzählt.

"London Has Fallen" bringt wieder Spiel, Spaß, Spannung und Gerard Butler in die Kinos. Klar, dass wir uns das angeschaut haben.

Vorsicht, ich muss etwas spoilern.

Der britische Premier stirbt nach einer Operation. Für die Regierungschefs der Welt ist es also klar, nach London zu kommen und dem Staatsmann die letzte Ehre zu erweisen. Obwohl sein Sicherheitschef ein mulmiges Gefühl hat, fliegt auch der Präsident der Vereinigten Staaten nach London.
- Jetzt kommen ein paar Fact-Spoilers, weil ich London so liebe und im Kino die ganze Zeit gegiggelt habe: die Air Force One landet in Stansted (sind wir auch schon, nur ohne Air Force One), der Präsident wird mit einem Helikopter ins Somerset House gebracht (da sind wir öfters zur Fashion Week) und zur St. Pauls gefahren (unsere Freundin). -
Ab da geht die Party aus Action und Verstecken los.

So wie der Vorgänger ist "London Has Fallen" ein solider Action-Kracher, der zeigt, dass Gerard Butler das Zeug zum nächsten Bruce Willis hat. Die Effekte sind cool und reichlich, es wird laut, es wird überall geschossen und der aufrechte Amerikaner lässt die Gegner leiden. Warum es jetzt Volkssport ist, andauernd London zu zerlegen, verstehe ich auch nicht und es macht mich ein bissel nervös. Nicht, dass da jemand auf falsche Ideen kommt. Aber cool ist, dass wir die Dreharbeiten der Bike-Szenen zufällig bei einem Aufenthalt in unserer Lieblingsstadt Oktober 2014 mitbekommen haben. Bzw. waren wir in der Nähe der Liverpool Station, als wir die Motorräder gesehen haben, und das Filmteam, dass Einstellungen gemacht hatte. Wir hatten nicht nach dem Film gefragt und daher habe ich die ganze Zeit darauf gewartet, die Szene endlich im Kino zu sehen. *yay*

Außerdem hat "London Has Fallen" die gängigen Action Standards verjüngt. Zum Beispiel mit dem Wechsel in die Subjektive. Oft wird der Zuschauer zum Sicherheitschef und kämpft sich durch das Chaos. Dabei ist die Choreographie und die Kameraführung typisch auf Ego-Shooter ausgelegt. Dem wird die Krone aufgesetzt, als das Nachtsichtgerät dazu kommt. Eine gelungene Verschmelzung von Game- mit Filmelementen.
Der Rest der Kamera kann man als typisch Blockbuster-like bezeichnen. Bei der Technik wurde einiges an Geld rausgelegt und das kommt cool. Gerade die Effekte sind realistisch und auch einige der Gewaltszenen kommen erstaunlich real rüber. Gut gemacht.

Kommen wir zu den Schauspielern. Denn Gerard Butler mimt uns den Actionstar schon recht gut, dass kann er so weiter machen; denn physisch beweist er einiges. Mit Aaron Eckhardt werde ich nicht warm, in keinem Film, aber ich habe das auch mittlerweile aufgegeben. Morgan Freeman kennt man ja auch aus dem ersten Teil, und was soll man sagen, Morgan Freeman halt. Der kann und darf auch alles. Und bei der Szene im weißen Haus gibt es ein Close-Up seines Gesichts, man kennt Mr. Freeman ja jetzt über die Jahre, und noch immer strahlt er eine Jugendlichkeit und einen Elan aus, der unverwechselbar ist. 

Colin Salmon, der Britenfans bestens bekannt ist, wird anscheinend dauerhaft vom MI6 bezahlt ;-)

Und was mir besonders gut gefällt ist, dass in diesem Film so richtig schön geflucht wird. Da hat das Kind immer Spaß dran.

Daher ist es ein gelungenes Sequel zum Erstwerk und ein klasse Actionfilm. Nur lasst bitte London heile. 


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